Die 10 energieeffizientesten mobilen CPUs des Sommers 2025

03 June 2025


Wer bietet das meiste Tempo bei minimalem Akkuverbrauch?

Methodik

  1. Reale Notebook-Tests liefern den durchschnittlichen Stromverbrauch unter Volllast.

  2. Diese Werte werden den Multi-Core-Punkten aus Geekbench 6 und Cinebench 2024 gegenübergestellt.

  3. Punkte geteilt durch Watt ergeben den Performance-pro-Watt-Index (PvW).

  4. Intels Core Ultra 7 155H dient als Referenz (PvW = 100); alle anderen Chips werden relativ dazu bewertet.



Schnellranking

# Prozessor Architektur / Kerne Typische Lastleistung PvW-Index Akku-Rekord*
1 Snapdragon X Elite 12 × Oryon 23 W 165 21 h 31 min
2 Snapdragon X Plus 10 × Oryon 25 W 144 12 h 15 min
3 Core Ultra 7 258V (Lunar Lake) 4 P + 4 E 28 W 132 ~16 h
4 Core Ultra 9 288V (Lunar Lake) 4 P + 4 E 30 W 127 14–15 h
5 Ryzen AI 9 365 (Strix Point) 10 × Zen 5/5c 28 W 121 13 h+
6 Ryzen AI 9 HX 370 4 × Zen 5 + 8 × Zen 5c 35 W 117 11–12 h
7 Core Ultra 7 155H (Meteor Lake) 6 P + 8 E + 2 LP 28 W 100 bis zu 21 h
8 Ryzen 7 8840HS (Hawk Point) 8 × Zen 4 28 W 92 9–10 h
9 Core Ultra 5 125U (Meteor Lake-U) 2 P + 8 E + 2 LP 15 W 87 14 h+
10 Core Ultra 5 226V (Lunar Lake, 15 W) 4 P 15 W 85 15 h+

* Web-Surfen bei ~150 nits Displayhelligkeit.




Detailanalyse

1–2. Snapdragon X Elite & X Plus

Qualcomm überholt die x86-Konkurrenz nicht nur in Benchmarks, sondern auch bei der realen Laufzeit. Die 12 großen Oryon-Kerne des X Elite erreichen 45-Watt-Leistungsklasse und begnügen sich mit 23 W. Die Taktfrequenz fällt im Akkubetrieb kaum ab – ein voller Bürotag ist problemlos drin. X Plus ist etwas langsamer, dafür günstiger und prädestiniert für Mainstream-Ultrabooks.

3–4. Intel Lunar Lake

Neue Lion-Cove- und Skymont-Kerne plus LPDDR5X im Gehäuse zahlen sich aus: Der Core Ultra 7 258V erledigt bei 28 W etwa 30 % mehr Arbeit als Meteor Lake. Die 9-Serie taktet höher, braucht 30 W und verliert etwas Effizienz.

5–6. AMD Ryzen AI 300

AMD kombiniert Zen 5 und Zen 5c. Der Ryzen AI 9 365 (28 W) überholt den 7840HS von 2024 und rückt an Lunar Lake heran – samt 50 TOPS-NPU. HX 370 steigert den Takt, setzt aber 35 W an, wodurch der PvW-Wert sinkt.

7. Core Ultra 7 155H

Unser Bezugswert. In modularen Laptops wie dem Framework 13.5 punktet er mit einer Insel extrem sparsamer LP-E-Kerne, die Standby- und Videolaufzeit deutlich strecken.

8. Ryzen 7 8840HS

Hawk Point ist ein aufpolierter Phoenix. Die Radeon 780M ist weiter stark im Casual-Gaming, doch Zen 4-Kerne sind in Sachen Effizienz nicht mehr Spitzenreiter.

9–10. Chips für Ultradünne Notebooks

  • Core Ultra 5 125U bietet 15 W TDP und rund 33 % mehr Leistung als der alte i5-1235U.

  • Core Ultra 5 226V (frühes 15-W-Lunar-Lake-Sample) liegt noch knapp zurück, könnte in der Serienversion Meteor Lake-U jedoch überflügeln.


Was bedeutet das für Käufer?

  1. Maximale Laufzeit & Flüsterbetrieb → Notebook mit Snapdragon X Elite oder X Plus. Prüfen Sie jedoch die x86-App-Emulation.

  2. Ausgewogenes Arbeits-, Spiele- und Akku-Profil → 28-W-Lunar-Lake oder Ryzen AI 9 365. Starke CPU, kräftige NPU, moderate Thermik.

  3. Schmales Budget & Federgewicht → Core Ultra 5 125U. Kein Rennwagen, aber leise und langatmig.

Trends 2025 auf einen Blick

  • ARM hat bei der Rohleistung aufgeholt und zieht bei der Effizienz vorbei. Die Zeiten, in denen ARM-Notebooks nur im Schlafmodus glänzten, sind vorbei.

  • x86 kontert mit Hybridkernen und On-Package-Speicher. Intel und AMD treiben die Watt-Effizienz dank neuer Architekturen und starker NPUs nach oben.

  • NPUs sind kein Marketing-Buzz mehr. In Adobe-Apps, Zoom und Windows-Effekten senken dedizierte KI-Blöcke real 2–3 W und verlängern so die Akkulaufzeit.


Fazit

Erstmals seit Jahren gibt es echte Wahlfreiheit:

  • ein ausdauerndes ARM-Notebook,

  • eine leistungsstarke x86-Hybrid-Maschine

  • oder ein ultraleichter 15-W-Laptop mit Meteor/Lunar Lake.

Wählen Sie die Plattform, die am besten zu Ihrer Software und Ihrem Arbeitsstil passt.

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